01.06.2015
Reisebericht zur Reise in die Normandie vom 28.05. – 31.05.2015
Mit 44 Mitgliedern von Haus & Grund Schaumburg-Obernkirchen e.V. an Bord startete der Reise-Bus in Richtung Normandie. Es waren 750 km zu bewältigen. Gut verpflegt und sehr beschwingt wurde zum errechneten Zeitpunkt das Ziel des Tages Le Havre erreicht. Die Busfahrt führte durch eine wunderschöne, grüne sehr gepflegte Landschaft.
Leben wie Gott in Frankreich, das war die Erwartungshaltung der Reiseteilnehmer an das Essen im Hotel. Die Erwartungen wurden vom Hotel Mercure nicht erfüllt.
Durch eine Fremdenführerin begleitet wurde der kulturelle Teil der Reise mit der Besichtigungstour am nächsten Morgen in Le Havre begonnen.
Le Havre ist für die Einwohner von Paris das Tor zum Meer. Per Schiff über die Seine, die hier ins Meer mündet, ist Le Havre seit alters her die Sommerfrische überhaupt.
1945 wurde Le Havre von den alliierten Streitkräften fast vollständig zerstört und von dem Architekten Perret mit einem eigentümlichen Betonbaustil wieder als moderne Stadt aufgebaut. Dieser Baustil steht unter dem Schutz des Weltkulturerbes.
Die Reise führte nach der Stadtrundfahrt durch Le Havre nach Etretat zur bekannten Klippe Falaise d´Aval. Ein Spaziergang auf die Klippe eröffnete einen traumhaften Blick auf die Aiguille, die Felsnadel mit dem weit bekannten Torbogen. Wer Lust auf Meeresfrüchte hatte kam in Fécamp voll auf seine Kosten. In Fécamp wird der berühmte Likör Bénédictine hergestellt.
Der Nachmittag stand für die Fischerstadt Honfleur zur Verfügung. Dieses Städtchen, das man über die Brücke Pont de Normandie über die Seine erreicht, ist von unzähligen Malern in Öl verewigt. Das Museum des Malers Eugéne Boudin gibt einen Überblick über die Malmotive von Honfleur.
Bei strahlend schönem Wetter erreichte die Haus und Grund Reisegruppe am Samstag Rouen. An diesem Tage konnte man die Nationalgarde bestaunen, weil genau vor 584 Jahren die Jungfrau von Orleans hier auf dem Marktplatz verbrannt wurde. In den malerischen Straßen der Altstadt finden sich zahlreiche Fachwerkhäuser, viele Kirchen in einem Stil der an die Wikingerzeit erinnert.
Weiter ging es dann Richtung Paris entlang der Seine zum Höhepunkt der Reise. Zum Garten des Malers Claude Monet in Giverny. Das Wohnhaus von Claude Monet ist eine der berühmtesten Attraktionen in Frankreich. Im Garten leuchtet ein Blumenmeer in den buntesten Farben und ein wundervoller Duft schwebt über den Pflanzen. Die durch die Bilder von Monet weltbekannten Seerosen findet man auf den angelegten Teichen die durch einen kleinen Bach miteinander verbunden sein. Überall laden Bänke dazu ein die bekannten Motive in der Natur in sich aufzunehmen. Das Haus des Malers selbst war es wert darin zu verweilen. Befinden sich doch zahlreiche Gemälde von ihm und seinen zeitgenössischen Malerfreunden in den Räumen. Auch das Interieur und vor allem die wunderschön gekachelte Küche war eine Augenweide. Die Reisegesellschaft war restlos begeistert.
Zurück in Le Havre konnte der Abend von jedermann frei gestaltet werden. So wurden vielfach die Docks, ein Einkaufszentrum in der Nähe des Hotels am Hafen besucht, aber auch der attraktive Strand von Le Havre, wo besonders Mutige noch badeten.
Am Sonntagmorgen ging es nach Hause. Der Bus erreichte pünktlich gegen 20 Uhr, dank der guten und überlegten Fahrleistung des Busfahrers Armin, Obernkirchen. Die Busfahrt selbst war ein Vergnügen. Die Reisegesellschaft wurde Dank der Initiative einiger Damen wohl versorgt.
Während der Fahrt fanden zwei Fußballspiele statt, nämlich das Pokalfinale Dortmund gegen Wolfsburg und das Relegationsspiel Hamburg gegen Karlsruhe. Es wurde reichlich gewettet. Die Gewinner überwiegend die Damen spendeten ihren Wettgewinn ausschließlich der Reisegesellschaft.
Die Normandie bleibt Haus & Grund Schaumburg-Obernkirchen e.V. als gelungene Reiseveranstaltung in Erinnerung.